Kann man einen schweren Schicksalsschlag überwinden und wenn ja – was braucht es dazu?
Im Leben gibt es Krisen. Jeder vierte erlebt im Laufe seines Lebens einen Schicksalsschlag. Je nach Schwere und der persönlichen Verfassung kann dies zu einer posttraumatischen Belastungsstörung führen.
Die aktuellen Erkenntnisse der Psychologie haben mittlerweile den Begriff der posttraumatischen Entwicklung hervorgebracht, welcher das gestärkte Herauskommen aus einem Schicksalsschlag legt.
Gibt es also Dinge, die ein gestärktes Herausgehen begünstigen oder Umstände die dies erschweren?
Die Forschung ist sich da nicht einig. Im Nachhinein kann keiner mit Gewissheit sagen, wie sich Menschen ohne einen schweren Schicksalsschlag entwickelt hätten.
Bei einer Umfrage mit Trauma Patienten, gaben 65% an, dass sie davon überzeugt seien, gestärkt aus einer Krise hervorgegangen zu sein.
Folgende Umstände erleichtern ein gestärktes Heraustreten aus einem traumatischen Erlebnis:
- ein stabiles privates Umfeld
- Halt und Zufriedenheit im Job
- eine stabile konstante Person im Umfeld
- gesunder Selbstwert
- eine Trauma- oder Hypnosetherapie
Aber auch die innere Einstellung sich selbst gegenüber kann sehr positiv sein.
Geduld: Sei geduldig mit dir selbst. Mach dir bewusst, dass du wirklich alle Zeit der Welt hast zu heilen.
Akzeptanz: Die Situation akzeptieren ist sicher schwer, macht es jedoch leichter in die Zukunft zu blicken und sich auf Neues einzulassen. Die Dinge so zu nehmen, wie sie sind und über Dinge, die geschehen sind nicht mehr in Abwehr gehen. – was passiert, wenn ich nicht in Akzeptanz gehe, sondern lamentiere, es verneine und in die Abwehr gehe? Also den Vorteil der Akzeptanz benennen und evtl. eine kleine Übung dazu – wie mache ich das?
Vergebung: Sich Selbst und seiner vermeintlichen Schuld vergeben. Vergeben, heißt nicht, das Geschehene schönreden, sondern sich selbst und gegebenenfalls anderen Personen vergeben indem man aus der Wut und dem Frust herausgeht und in den Frieden kommt.
Dankbarkeit: Den Blick für die positiven Sinne im Leben nicht verlieren. Schreibe dir zum Beispiel jeden Tag 3 Dinge auf, für die du dankbar bist. Für Fortgeschrittene: Stelle dir die Frage, was du aus den geschehenen Ereignissen gelernt hast und wie dir das in der Zukunft helfen kann.